Künstler zu sein, war nie mein Ziel gewesen. Doch der Weg, den ich gegangen bin, hat mich in mein eigenes Atelier gebracht. Wie es dazu kam, ist nicht so leicht zu beantworten. Die Natur mit ihrer Vielfalt und – oftmals rauen – Schönheit hat mich schon immer fasziniert, ebenso wie die Ästhetik im Alltäglichen, Einfachen und Unscheinbaren. Zur Kunstkeramik bin ich wohl durch Fügung gekommen, das ist wohl der beste Ausdruck dafür.
Das Material, die Formgebung und auch der Brand mit seinen Herausforderungen haben mich nicht mehr losgelassen. Gleichzeitig kam durch die Tätigkeit eine Freude im Tun auf, die ich so noch nicht kannte. Während ich immer tiefer in diese Materie eingetaucht bin, wurde mir mehr und mehr bewusst, dass es für mich diesbezüglich nur zwei Möglichkeiten gibt: Dieses Kapitel in meinem Leben gänzlich zu schließen oder mich hauptberuflich damit zu beschäftigen.
So bin ich nun seit März 2021 freischaffender Künstler und beschäftige mich besonders mit der ästhetischen Formgebung von Alltagsgegenständen und dem Gedanken des Schönen in den Routinen des Lebens.
Margaretha Dörfler BA